J5 MediJet®

Durch die Kombination verschiedener Gewebedichten und pathologischer Merkmale können Mediziner mit dem J5 MediJet™ anatomische Modelle mit einem bisher unerreichten Detailgrad und Realismus erstellen. Ein Herzmodell könnte beispielsweise aus transparentem Material bestehen, um innere Anomalien hervorzuheben, aus steifem Material für implantatähnliche Strukturen und aus weichem, flexiblem Material für Arterien.

Für eine anspruchsvolle Operationsplanung, wie bei komplexen Tumorresektionen oder angeborenen Herzanomalien, ist diese Präzision unerlässlich. Chirurgen können Eingriffe an patientenspezifischen Modellen üben, wodurch sich die Zahl chirurgischer Fehler verringern und die Behandlungsergebnisse verbessern lassen.

Dies ist der On-Demand-Produktion von personalisierten Modellen zu verdanken, die medizinische Verfahren intensiv unterstützt. Darüber hinaus sind diese unglaublich realistischen Modelle durch die Verbesserung des Wissens über komplizierte anatomische Strukturen und Krankheiten effektive Lehrmittel für Patienten, Assistenzärzte und Medizinstudenten.

Mit seiner 510(k)-Zertifizierung für den Einsatz in der klinischen Diagnostik kann der J5 MediJet™ in branchenführende Segmentierungssoftware-Plattformen integriert werden. Er besitzt die Biokompatibilitätszertifizierung gemäß ISO 18562-1:2017 für Atemgaswege in Anwendungen im Gesundheitswesen und ISO 10993-1:2018 für eingeschränkten Gewebe- und Knochenkontakt sowie permanenten Kontakt mit intakter Haut erhalten.

Dampf, Gammastrahlung und Ethylenoxid (EtO) gehören zu den verschiedenen bewährten Sterilisationstechniken, die das Gerät für Materialien wie MED610, MED615RGD und die Rigid Transparent-Materialfamilie unterstützt.

Des Weiteren besitzen die Hardware- und Materialherstellungsanlagen die ISO 13485-Zertifizierung erhalten, was die Einhaltung von Qualitätsmanagementsystemen, die speziell für medizinische Geräte entwickelt wurden, garantiert.

Aufgrund seines durchdachten Designs eignet sich der J5 MediJet™ besonders gut für den Einsatz in der Forschung, im akademischen und medizinischen Bereich. Dank seiner kompakten Größe kann er an Orten mit begrenztem Platzangebot, wie in radiologischen Abteilungen oder Forschungslabors, problemlos installiert werden.

Der Drucker kann in klinischen Umgebungen eingesetzt werden, ohne die Kommunikation des Personals oder die Patientenversorgung zu beeinträchtigen, da er mit einem Geräuschpegel von 53 Dezibel, ähnlich dem eines typischen Kühlschranks, sehr leise arbeitet. In hektischen medizinischen Universitätsinstituten, in denen mehrere Fälle oder Forschungsprojekte gleichzeitig Modelle erfordern, ist die große Druckplatte, die mehrere Modelle gleichzeitig drucken kann, äußerst hilfreich.

Für Mediziner, die sich mit 3D-Druck nicht auskennen, vereinfachen die automatische Anordnung der Bauteile auf der Druckplatte und das Korrekturverfahren des Druckers sowie die Kompatibilität mit dem 3MF-Dateiformat die Bedienung erheblich.

Der J5 MediJet™ bietet Druckgeschwindigkeiten, die bis zu 30 % höher sind als bei vergleichbaren 3D-Drucklösungen. Dadurch können unter anderem medizinische Geräte schneller und kostengünstiger getestet werden.

Um die Funktion des Geräts in verschiedenen Patientensituationen zu bewerten, kann ein Unternehmen, das beispielsweise eine neuartige Gefäßstütze entwickelt, schnell mehrere Modelle von Arterien mit unterschiedlichem Stenosegrad drucken. Diese Fähigkeit hat das Potenzial, die Wirksamkeit und Sicherheit des Endprodukts zu erhöhen und gleichzeitig die Entwicklungszeit und -kosten drastisch zu senken.

Darüber hinaus löst das Drucken auf Abruf schnell die praktischen Schwierigkeiten bei der Aufbewahrung und dem Versand biologischer Proben und adressiert zeitgleich die ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Verwendung von Leichen- oder Tiermodellen für Schulungszwecke ein.

Der Prozess der Entwicklung patientenspezifischer anatomischer Modelle wird durch die Möglichkeit optimiert, DICOM-Dateien (Standardformat für die medizinische Bildgebung, das in verschiedenen Modalitäten wie CT, MRT und Röntgen verwendet wird) direkt in eine kompatible Segmentierungssoftware und dann auf den J5 MediJet™ zu laden. Diese Funktion ist besonders in komplizierten Situationen hilfreich, in denen es wichtig ist, komplexe anatomische Merkmale für die Operationsplanung oder den medizinischen Unterricht zu visualisieren.

Die Benutzererfahrung wird durch die GrabCAD™ Print Software weiter verbessert, die speziell für Stratasys®-Drucker entwickelt wurde. Die intelligente Layout-Technologie der Druckplatte maximiert durch die bestmögliche Anordnung mehrerer Modelle die Produktivität und verkürzt die Druckzeit. In hektischen medizinischen Umgebungen, in denen möglicherweise mehrere Modelle gleichzeitig gedruckt werden müssen, ist dies äußerst hilfreich.