3D-Drucker
Hochwertige 3D-Drucker
Nachdem der eigentliche Druckprozess beendet ist, müssen bei den allermeisten Bauteilen ein oder mehrere Nachbearbeitungsschritt(e) durchgeführt werden, um gewisse Eigenschaften, beispielsweise optisch, haptisch oder mechanisch, der Bauteile zu verbessern.
Die jeweiligen Nachbearbeitungsschritte können zumeist sowohl von Hand als auch mit maschineller Unterstützung erfolgen. Insbesondere im industriellen Bereich wird dabei jedoch beinahe ausschließlich auf maschinelle Lösungen gesetzt, da händische Nachbearbeitung der Bauteile nicht nur weitaus länger dauert, sondern je nach Geometrie des Bauteils sogar unmöglich wird.
Das Nachbearbeitungsverfahren muss dabei immer auf das jeweilige Druckmedium, das Druckverfahren und die Bauteilgeometrie abgestimmt sein, um sicherzustellen, dass die Nachbearbeitung das Bauteil nicht beschädigt und uniforme Ergebnisse ermöglicht.
Die Supportentfernung ist speziell beim Filament- und Resin-3D-Druck zwingend erforderlich, da bei beiden Arten Supportstrukturen benötigt werden, um die Dimensionsstabilität während des Drucks zu gewährleisten.
Je nach Supportmaterial kann diese Entfernung einfach per Hand, mit einem Bündigschneider, in einem Wasserbad oder in einer speziell für diesen Nachbearbeitungsschritt konzipierten Anlage erfolgen.
Der Reinigungsprozess ist bei allen 3D-Druck-Arten außer dem Filament-3D-Druck notwendig, um überschüssiges Material, sei es Resin oder Pulver, vom Bauteil zu entfernen.
Beim Resin-3D-Druck kommt hierfür ein Lösungsmittel- oder Wasserbad zum Einsatz und bei pulverbasierten Verfahren wird das überschüssige Pulver entweder per Hand bzw. Pinsel oder durch Sandstrahlen entfernt, wobei es für beide Arten auch spezielle Anlagen gibt.
Die Oberflächenveredelung ist kein zwingend nötiger Prozessschritt, kann jedoch bei allen Arten des 3D-Drucks angewandt werden, um die Oberflächengüte der Bauteile zu optimieren.
Hierunter zählen eine Vielzahl von Methoden, vom Schleifen und Glätten über Polieren und Sandstrahlen bis hin zum Fräsen und Infiltrieren, wobei es neben herkömmlichen Lösungen auch einige speziell auf den 3D-Druck konzipierte Anlagen gibt.
Der Prozessschritt der Nachhärtung wird bei den allermeisten resinbasierten Druckverfahren benötigt, um die mechanischen Eigenschaften des Bauteils zu verbessern.
Für diesen Nachbearbeitungsschritt sind spezielle Anlagen erforderlich, die mit starken UV-Lampen das Bauteil innerhalb kürzester Zeit, zumeist in unter fünf Minuten, vollständig nachhärten.
Ein weiterer optionaler, jedoch sehr häufig genutzter Schritt innerhalb der Nachbearbeitungsroutine ist die Einfärbung der Bauteile.
Die zwei gebräuchlichsten Formen für diesen Schritt sind das Färben und das Lackieren, wobei die endgültige Wahl von dem genutzten 3D-Druck-Verfahren abhängt. Es gibt außerdem auf den 3D-Druck spezialisierte Maschinen, die diesen Prozessschritt übernehmen.
Die Pulveraufbereitung ist bei allen pulverbasierten Verfahren von höchster Wichtigkeit, da durch diesen Schritt zuvor vom Bauteil entferntes ungenutztes Pulver mit einer geringeren Refresh-Rate erneut genutzt werden kann.
Für die Pulveraufbereitung kommen verschiedene Werkzeuge wie Sauganlagen, Siebe und vieles mehr zum Einsatz, wovon es auch einige All-in-One-Lösungen für die Additive Fertigung gibt.
Gerne unterstützt Sie unser Expertenteam bei Ihrem Projekt. Unsere Spezialisten können Sie nicht nur bei der Auswahl der richtigen 3D-Druck-Technologie unterstützen, sondern auch die Auswahl und Implementierung der Nachbearbeitung übernehmen.
Unser Applikationsteam berät Sie bei der Auswahl und dem Validieren der Nachbearbeitungsschritte. Wir können unter anderem Kosten- und Zeitkalkulationen sowie Musterteile zur Verfügung stellen. Gerne laden wir Sie in unseren Showroom ein, um gemeinsam Ihr Projekt zu validieren!